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Der Druckschalter ist ein Element der Regeltechnik, das den aktuellen Druck oder die Druckdifferenz am Eingang mit dem voreingestellten Niveau vergleicht und am Ausgang Information mit Zweiwerten ausgibt, ob der Wert des Eingangsdrucks unter bzs. Über dem Soll-Niveau liegt. Im Vergleich zu den mechanischen Schaltern übertrifft der elektronische Schalter durch hohe Zuverlässigkeit, Genauigkeit und langfristige Stabilität. Bei sachgemäßen Schaltung des Leistungsaktors kann dieser Schalter als der 2-Zustand-Rückkopplungsregler genutzt werden.
Das Gerät kann zur Anzeige, Regulierung sowie Messung vor allem im Bereich der niedrigen und sehr niedrigen Drücke, d.h. vor allem der Bereich der Lufttechnik, Klimaanlagen, Lüftung, Steuerung der Verbrennungsprozesse, Gerätebau u. ä. eingesetzt werden. Es ist zur Aufnahme des Differenzdrucks gebaut und dadurch auch die Anforderung an Aufnahme der relativen Drücke bedeckt. Es ist jedoch nicht zur Messung beim hohen übereinstimmenden Druck, z.B. Messung in den Durchflussblenden in den Druckleitungen vorgesehen. Für Drücke über 100 kPa kann dieses Gerät nur in der relativen Ausführung geliefert werden. Das Arbeitsmedium kann ein nicht aggressives Gas sein. Die Verwendung nicht aggressiver Flüssigkeit, die für die höhere Druckbereiche als 2,5 kPa zugelassen ist, empfehlen wir mit dem Hersteller zu besprechen.
Sämtliche Funktionsteile, d.h. Drucksensor, Versorgungs-, Kompensierungs- und Verstärkungskreise, sowie der Filter zur Erhöhung der Störfestigkeit, sind in kleinem Kunststoffgehäuse aus Polykarbonat angeordnet, das auf Paneel montiert werden kann. Die Druckanschlüsse sind mit den Mundstücken aus vernickeltem Messing mit Durchmesser von 5 mm ausgeführt, die zum Aufschieben des Schlauchs geeignet sind, bzw. kann die Schnellkupplung für höhere Drücke verwendet werden. Darüber hinaus kommt das Medium in Kontakt mit Silizium, Silikonkautschuk und mit plastischem Stoff Polyetherimid.
Zum Anschluss an dem Elektrokreis dient der abgedichtete arretierte Miniaturstecker des Typs DIN 43650 - C mit Kabeldurchführung, Größe PG7, die ermöglicht das Kabel mit Durchmesser von max. 6,5 mm zu verwenden.
Der Druck wird hier mit
dem Geber mit Siliziummembrane gemessen, das Messprinzip ist piezoelektrisch. Dank dessen erreicht der Schalter hohe Überlastbarkeit, er ist beständig gegen Vibrationen und kann in beliebiger Lage arbeiten. Die Elektronik wird durch die Technologie der Flachmontage umgesetzt.
Der Schalterausgang bildet der NPN-Leistungstransistor mit offenem Kollektor. Dieser Ausgangstyp ermöglicht die logischen Niveaus zum Eingang in die übergeordnete Steuereinheit umzusetzen oder ein Relais zum direkten Bedieung der Leistungsaktoren anzuschließen. Zur Überwachung befindet sich an der Gehäuseseite eine LED-Diode, die durch Aufleuchten das Schalten des Ausgangstransistors anzeigt. Werkseitig wird der Schalter so eingestellt, dass der Ausgangstransistor beim Drucküberschreiten des voreingestellten Schwellenniveaus schaltet. Durch das Stecken der Kurzschlussverbindung (unter dem Deckel) wird das Ausgangssignal negiert. Zur Verhinderung der Oszillationen beim Übergang über den Schwellenwert ist hier der feste Hysteresewert von ca. 1,5 % des Nennbereiches eingebaut. Die Einstellung des Schwellenniveaus erfolgt mit dem Zehnumdrehungstrimmer, der über die Öffnung in der Gehäusewand neben der LED-Anzeige zugänglich ist. Zur Erhaltung der hohen Schutzart des Gehäuses ist diese Öffnung während des Betriebs mit dem Schraube M3 verschlossen, die bei der Einstellung zu entnehmen ist. Die Größe des Schwellenniveaus kann in der Bestellung beim Hersteller vorgegeben, „probenweise“ oder mit externem Druckmesser, bzw. mit Voltmeter durch die Messung der inneren Spannung und Umrechnung nach der vorgegebenen Beziehung – siehe zweite Seite dieses Katalogblattes – eingestellt werden. Der mit Display ausgestattette Schalter ermöglicht durch Drücken der Taste unter dem Deckel das eingestellte Niveau direkt im Display anzuzeigen.
Zur Versorgung der Schalter kann die DC-Spannung im Bereich 12÷36V eingesetzt werden. Die Veränderung der Versorgungsspannung im diesem Bereich kann keinen praktischen Einfluss auf die Messgenauigkeit. Bei der Messung der Pulsdrücke kann die Drosselzeitkonstante mit den nach Abschrauben des Deckels gleichfalls zugänglichen Kurzschlussverbindungen angewählt werden.
